Samstag, 12. Januar 2013

Die Kulturflatrate


In diesen Blog Eintrag geht es um Pro und Kontra der Kulturflatrate. Eine Einführung in die Kulturflatrate kann man auf Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturflatrate oder bei dem Elektrischen Reporter sehen: http://youtu.be/lmLd8FjPv4Q.

Tintendrucker: 5,00€.
Smartphone mit mehr als 8gb Speicher: 36€.
[Hier die Komplette Liste: http://de.wikipedia.org/wiki/Pauschalabgabe]1
Dies sind Gebühren die wir jemals schon zahlen an verschiedenen Verwertungsgesellschaften  Selbst wen wir keine Medien oder nur Medien Kopieren die nicht in einer Verwertungsgesellschaft sind müssen wir zahlen. Diese ganzes kommt aus § 54 Vergütungspflicht. Dieses könnte man als eine Vervielfältigungs-  Flatrate bezeichnen.
Ein weiteres Beispiel von einer art Kulturflatrate ist die ehemals GEZ oder jetzt ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice. Dieser Beitragsservice eine Monatliche Abgabe von rund 17€ für jeden Deutschenhaushalt. Dieser Beitrag muss auch bezahlt wenn der Haushalt weder Radio, Fernsehen oder Internet hat2. Ein Großteil der Deutschen lehnt diesen Beitragsservice ab.

Dazu würde ich sage das eine Komponente der Kulturflatrate schon besteht. Kultur, vor allem in Form von Filmen, Serien und Büchern gibt es im Internet frei verfügbar. Die „Künstler“ bekommen einfach keine Belohnung von dieser Nutzung. Das Problem sind dabei aber meiner Meinung weniger die Nutzer oder Künstler sondern Verlage und Rechteverwerter die Kultur zu einer Ware gemacht haben. Viele Nutzer sehen das oder ähnlich. Die nun geschlossene, Plattform Kino.to hatte täglich um die 200.000 Besucher und in den Zeitraum 2008 – 2011 mehr als 8 Milliarden klicks. Auf Kino.to waren, laut angaben der Betreiber, 2.644 Serien, 22.101 Filme und 7.575 Dokumentationen. Weitere Webseiten mit größtenteils gleichen angeboten wie die Website movie2k.to hat laut eigenen Angaben 85.000 Filme und TV-Serien3. Während einer der größten Deutschen Anbieter legaler Stream Maxdome nur 45.000 Videos in verschiedenen Kategorien hat4.
Die Anzahl der User und der Inhalt Portale bei denen weder Künstler noch rechte verwehrter Geld bekommen ist ein klares Pro für eine Kulturflatrate. Doch die Frage ist dabei würde sich dabei die Erstellung der Kultur noch lohnen?
Wie schon gesagt ist Kultur zum großen teil zu einer Wahre geworden. Filme und Serien werden nicht nur erstellt um den Zuschauern Unterhaltung zu bieten und die Künstler/Produzenten wollen nicht nur davon leben sondern damit auch Gewinn machen. Dies ist meiner Meinung nach nicht mit der Kulturflatrate nur schwer vereinbar. Doch auch bei Künstlern wie z.B. Musikern die nur von ihrer Musik leben wollen ist Fraglich wie viel sie abbekommen. Ein Fan seiner Musik ist bestimmt bereit mehr zu bezahlen als der Musiker bei der Kulturflatrate bekommen würde.
Auch würde die Monatlichen/Jährlichen Kosten für den Nutzer/Bürger sehr viel höher als der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio. 30-60€, dies würde es ungefähr kosten, ist nicht für alle bezahlbar und viele wollen solch eine Flatrate auch nicht bezahlen. Die Kulturflatrate wäre vor allem von Benutzen von Digitalen Medien gedacht doch Millionen Deutsche und potentielle Beitragszahler besitzen keinen Computer.

Mein Fazit ist nach all den Argumenten das die Kulturflatrate keine Lösung ist. Wir brauchen aber dringend gerechte Zahlungsmodelle für Künstler, Verwerter und Nutzer. Dazu gehört auch eine Debatte um verschiedene Modelle. Ich würde momentan ein System in die Richtung der Kulturwertmark favorisieren.

4http://de.wikipedia.org/wiki/Maxdome#Inhalte
(Diser Blog Post ist geschriben für den Kurs Medienkompetenz von Oncampus / das Enrichmentprogramm)

Edit:
Die Links zu den Fußnoten funktionieren nicht man muss diese Manuel suchen

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